Vernissage: 3. März 18 – 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 3. – 31. März
Showroom
Die Zahl drei besitzt in vielen Kulturen und Symboliksystemen verschiedene Bedeutungen, ob mit der Dreifaltigkeit in der chrsitlichen Religion, den Schicksalsgöttinnen in der griechischen Mythologie oder mit Kreativität, Selbstausdruck und Optimismus in der Numerologie. Vor allem mit letzterem befasst sich die Ausstellung „TrzyTresDrei“.
Es werden drei verschiedene künstlerische Positionen aus Berlin vorgestellt:
Joanna Buchowska
Die Berliner Künstlerin Joanna Buchowska malt mit Papier. Aus ihrem Archiv an Zeitschriften baut sie aus unzähligen Papierschnipseln aufwendige Collagen, in denen Malerei und Collage zu verschwimmen scheinen. Aus den zusammengesetzten Papieren entstehen auf Leinwand objekthafte Werke. Den so bildnerisch und fantasievoll gewachsenen Kunstwerken liegen gesellschaftliche Themen zugrunde, die nicht selten auf realen Geschichten basieren. Geboren wurde die Künstlerin in Olesnica, Polen. Neben dem Studium der Bildenden Künste u. a. in Oppeln machte Buchowska eine Ausbildung zu Grafikdesignerin am L4 – Institut für Neue Medien in Berlin.
Carlos Enfedaque
Carlos Enfedaques Arbeit ist impulsiv. Er betrachtet die Malerei als intuitiver Akt, in dem er sich von Impulsen leiten lassen kann und so einen unvermittelten Ausdruck erschafft. Das Oeuvre seiner expressionistischen Gemälde reicht von Stillleben über Landschaften bis zu Porträts. Letztere zeigt der in Berlin lebende Künstler in der Gruppenausstellung „TrzyTresDrei“. Oft forsch und leuchtend, mal zart und leise — Enfedaques setzt sich in seinen ausdrucksstarken Porträts mit der Mehrdeutigkeit von Identität auseinander und schafft es spielerisch, die Wahrnehmung des Betrachters zu hinterfragen. Geboren wurde Carlos Enfedaques 1994 in Zaragoza, Spanien, wo er an der Universität Zaragoza studiert. Nach einer Zwischenstation an der ARCA-EUAC University of Arts in Coimbra/Portugal machte er 2016 seinen Abschluss an der Universidad Politécnica de Valencia San Carles in Valencia/Spanien.
Anne Völk
Ob schillernde Farbe, die direkt auf die Wand aufgetragen wird, metallische Pigmente auf Papier oder Aluminium als Bildträger — Anne Völk betrachtet ihre Kunstwerke nicht als losgelöste Objekte, sie bezieht in ihrer Arbeit stets den Raum mit ein. Die kräftigen Farben und vielschichtigen Strukturen, die mal matt, mal glänzend, mal rissig oder gesättigt zur Anwendung kommen, machen den Raum als dreidimensionales Bild begreifbar. Dabei steht das unmittelbare Erleben der Farbe im Raum immer im Mittelpunkt. 1965 in Idar-Oberstein geboren, studierte Anne Völk Malerei in Basel, Karlsruhe und Wien. Sie lebt und arbeitet in Berlin.