Teaservideo
Bildvorstellung Bernhard Paul IS_04
Einzelschau Bernhard Paul
25 Stunden Vernissage: 10.04. ab 9 Uhr
Finissage: 17.05. 17 – 21 Uhr
Ausstellungsdauer: 14.04. – 15.05.2015
Wie hört sich Musik ohne Ton an?
Bereits zu Beginn der abstrakten Malerei wurde Musik verbildlicht. Ob bei Kandinsky oder Paul Klee, beide Künstler haben im Laufe ihres Schaffens den Versuch begangen, Musik darzustellen.
Ähnlich verhält es sich bei Bernhard Paul. Bernhard Paul ist ein Liebhaber der modernen klassischen Musik, von Komponisten wie Eric Satie, Wolfgang von Schweinitz, Georg Friedrich Haas und Edgar Varese. Das musikalische Werk jener Künstler dient als Inspiration für Bernhard Pauls gegenstandslose Malerei. Jedoch sind nicht die Töne, wie bei Kandinsky, oder die Erkennung der Stücke essentiell für Bernhard Pauls Werk, sondern Rhythmus und Takt.
Durch das wiederholte Auftragen von verschiedenfarbigen, lasierenden Pinselstrichen, wird ein Rhythmus auf der Leinwand geschaffen. Die in Serien geschaffenen Werke zeichnen sich durch einen gleichförmigen Pinselstrich aus, der auf unterschiedliche Weise auf die Leinwand gebracht wird, senkrecht, horizontal oder diagonal. Andere Werke stechen durch ihren tropfenförmigen Pinselstrich hervor, der eine ungewohnte Flächigkeit und Tiefe verursacht.
Bernhard Pauls Werk ist keine Verbildlichung von Musik, sondern Musik fürs Auge.
Titelbild: Detail: Bernhard Paul, modus 01, 2014, Acryl auf Leinwand, 105 x 105 cm
Bernhard Paul, modus 01, 2014, Acryl auf Leinwand, 105 x 105 cm
